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Sparkasse Heidelberg unterstützt die IGV mit einer Spende
1500 Euro für die „Drei Musketiere“
Im Nußlocher Steinbruch rasseln Degen. Staub wirbelt auf, spektakulär kreuzen sich Klingen. D’Artagnan, Athos, Porthos und Aramis nehmen es mit der Garde des Kardinals Richelieu auf – das Spektakel sorgt für Bewunderung und Staunen zugleich beim Publikum. Die Interessengemeinschaft Volksschauspiele Nußloch (IGV) führt derzeit das Stück „Die drei Musketiere“ frei nach dem Roman von Alexandre Dumas auf. Inszenierte hatte es Regisseur Georg Veit, er schrieb zudem die Dialoge.
Die Sparkasse Heidelberg unterstützt die IGV dieses Jahr finanziell mit einer Spende von 1500 Euro. Die symbolische Spendenübergabe fand vor der Aufführung statt. „Wir unterstützen die IGV seit dem ersten Stück im Jahr 1994“, sagte Regionalleiter Michael Stegmaier bei der symbolischen Übergabe. Das war damals der Bauernprophet, das Stück wurde auf dem Gelände der Familie Bettendorff in Nußloch aufgeführt. Die IGV leiste schon sehr lange einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben in der Region, ergänzte Michael Thomeier, Bereichsleiter Privatkunden. Die Darsteller investieren sehr viel Freizeit etwa mit Proben, um den Zuschauern tolle Aufführungen zu bieten. Das unterstütze man sehr gerne, so Thomeier. Die IGV wiederum ist für die finanzielle Unterstützung sehr dankbar, sagte Heiko Richter, dessen Erster Vorsitzender.
Zum Stück lässt sich verraten: Die IGV hat sich wieder selbst übertroffen – wenngleich man nach dem im vergangenen Jahr aufgeführten Stück „Don Quixote vivre“ nach Jahren der Corona-Pause dachte, dass es nicht zu übertreffen sei. Um gut fechten zu können, brauche man etwa zwei bis drei Jahre, habe der Fechtlehrer der IGV gesagt, erklärte Heiko Richter bei der Aufführung. Die IGV habe das Fechten und die Fechtszenen in rund fünf Monaten einstudiert, das Publikum solle sich überraschen lassen. Die Überraschung ist gelungen.
Die IGV versetzte ihr Publikum ins Frankreich zur Zeit der Musketiere, ins Jahr 1625. Die Musketiere der Garde war ein Verband der Haustruppen des französischen Königs. Der junge draufgängerische D’Artagnan bricht nach Paris auf. Er will Musketier der Garde von König Ludwig XIII (Yilmaz Basyurt) werden. Auf seinem Weg trifft er auf die drei Musketiere Athos (Dieter Niedermayer), Porthos (Markus Lang) und Aramis (Harald Wieland) und lässt sich in ein Duell – eigentlich zeitlich nacheinander – verwickeln, ohne zunächst zu wissen, wer die Drei sind. D’Artagnan schließt Freundschaft mit ihnen und unterstützt sie. Indes zetteln Kardinal Richelieu (Heiko Richter) und Capitain Rocheford (Christian Barth) einige Intrigen an. Vor allem Kardinal Richelieu intrigiert ganz im roten Kardinalsgewand gegen die schöne Königin Anna (Lucia Ziegler), die des Ehebruchs mit Lord Buckingham (Niklas Hofmann) bezichtigt wird. Bei der Inszenierung wurde aufs kleinste Detail geachtet. Zu verdanken ist das dem Engagement der Akteure und Georg Veit, unter dessen Regie die IGV-Darsteller sich in den vergangenen Jahren von Laien fast schon zu professionellen Schauspielern entwickelt haben.
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