Hauptbereich
Unsere Gemeinde
Nußloch ist eine moderne und attraktive Wohngemeinde mit über 11.800 Einwohnern. Es liegt an der südlichen Bergstraße im Rhein-Neckar-Kreis, ca. zehn km südlich von Heidelberg. Hier verschmelzen die vier großen Landschaftseinheiten des Kraichgaus, des Odenwaldes, der Rheinebene und der südlichen Bergstraße zu einem vielgestaltigen, nahezu einmaligen, Naturraum.
Nußloch liegt verkehrsgünstig an der B3 und in einer Entfernung von ca. fünf km zu den Autobahnen A5 (Frankfurt-Basel) und A6 (Mannheim-Heilbronn).
Über den öffentlichen Personennahverkehr sind die umliegenden Städte und Gemeinden und die dort vorhandenen Bahnhöfe, inkl. S-Bahn-Anbindung, zu erreichen.
Die Lage innerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar mit ihren weltbekannten Firmen und dem entsprechenden Angebot an Arbeitsplätzen ist ein weiterer Vorteil. Zudem besitzt die Gemeinde Nußloch eine gut entwickelte Infrastruktur, sowie Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten. Auch Ärzte und Apotheken sind hier vorhanden.
Für die Kinder stehen fünf Kindergärten und zwei Grundschulen zur Verfügung. Weiterführende Schulen, Berufsbildende Schulen und Sonderschulen sind in den Nachbargemeinden Sandhausen, Leimen, Wiesloch, Walldorf und Heidelberg vorhanden. Zahlreiche Kinderspielplätze runden die Einrichtungen für Kinder ab.
In Nußloch gibt es zahlreiche Vereine die Raum für sportliche und kulturelle Aktivitäten bieten. Diese Aktivitäten finden teilweise in gemeindeeigenen Einrichtungen (z.B. Sportzentrum Olympiahalle mit Kegelbahnen, Turn- und Festhalle, Hallenbad, Sportanlage Lichtenau, Gemeindebücherei) und teilweise in vereinseigenen oder privaten Einrichtungen (Schießsportanlage, Hundesportanlage, Racket-Center, Motorsportanlage, Tennisanlage, Reitanlage, Bogensportanlage, Minigolfanlage, Freilichtbühne) statt.
Ortsteil Maisbach
Östlich gelegener Ortsteil in landschaftlich schöner Lage bei erhaltenem dörflichem Charakter.

Photo: W.W.
Erste urkundliche Erwähnung "Musebach" aus dem Jahr 1259. Der Name kommt nicht, wie zu vermuten, von „Mais“ sondern kann hergeleitet werden über die verschiedene Schreibweisen wie Musebach, Moosbach (moorigem, sumpfiges Gelände am Bach gelegen)
Maisbach war bis in die fünfziger Jahre ein Bauerndorf. Heute hat Maisbach noch 2 landwirtschaftliche Betriebe.
Die Einwohnerzahl bewegte sich ständig bei ca. 120 - 180 Personen.
Maisbach hat verschiedene politische Verwaltungen erlebt. Durch die Größe der einzelnen Weiler waren es meist Ortsgruppierungen die sich entsprechend der Zeit verwalteten. Im Jahre 1935 erfolgte die staatlich verordnete Vereinigung mit Ochsenbach, am 1. April 1937 folgte die Eingemeindung zu Nußloch. Nußloch nahm um ca. 120 Seelen zu und die Gemarkung vergrößerte sich um 10%.
Die Beschulung der Maisbacher Kinder erfolgte nachweisbar ab 1844 durch Lehrer in privaten Räumen. Im Jahre 1873 wurde das von den Maisbacher Bürgern erbaute Schulhaus eingeweiht. Die Klassen 1-8 wurden bis 1966 gemeinsam in einem Raum von einem fest verbeamteten Lehrer in einer „Zwergschule“ unterrichtet. Danach folgte der Schulbesuch in Nußloch.
Das Schulgebäude hat ein Dachreitertürmchen mit 2 Bronzeglocken. Diese wurden vom damaligen Landwirt und Bürgermeister Johann Georg Sickmüller, mit der Forderung den Schulsaal als Betraum benutzen zu dürfen, gestiftet.
Die Turmuhr und die Elektrifizierung des Glockengeläutes erhielt das Schulhaus 1979, nachdem die Maisbacher Bevölkerung durch ein äußerst erfolgreiches Orts- und Glockenfest, einen erheblichen Betrag zur Finanzierung beisteuern konnte.
Die Menschen und die Tiere wurden bis 1957 durch 3 Brunnen mit Wasser versorgt. Ab dem Jahre 1957 wurde das Wasser aus einer, im Außenbereich gelegenen Quelle, über ein Pumpwerk zum neu erbauten Hochbehälter gepumpt und durch Wasserleitungen dann zu den einzelnen Häusern geleitet. Heute wird Maisbach über die zentrale Wasserversorgung aus Nußloch bedient.
Der Ort wurde im Jahre zwischen den Jahren 1923 und 1928 an die öffentliche Stromversorgung angeschlossen, Ende der fünfziger Jahre wurde die Straße zwischen Nußloch und Maisbach asphaltiert.
Von den drei, im Laufe der Jahrhunderte existierenden Gasthäusern, besteht heute leider keines mehr. Sodass sie bei einem Maisbachbesuch, ihre Verpflegung mitbringen müssen. Oder sie haben das Glück und werden von einem der gastfreundlichen Bewohner bewirtet .
Maisbach war durch den Dreißigjährige Krieg (1618-1648) und der Pest total entvölkert. Durch Zuwanderung, hauptsächlich aus der Schweiz (Kanton Zürich), kam wieder Leben in den kleinen Weiler. Die neuen Bewohner waren verfolgte Wiedertäufer, die Kurfürst Karl Ludwig zur Bewirtschaftung seiner brach liegenden Ländereien einlud und ihnen Steuer- und Religionsfreiheit zusagte.
In den Jahren 1798 bis 1832 lebte in Maisbach der in Meckesheim geborene Johann Adam Müller auch „Bauernprophet" genannt. Ein Gottesmann dessen prophetische Gabe im Europa der napoleonischen Zeit weithin bekannt wurde. Im Auftrag Gottes machte er sich auf den Weg von Maisbach nach Memel/Litauen (1323 km zu Fuß) um dort dem Preußischen König Friedrich Wilhelm III. die Neuordnung seines Landes und seiner Armee auf der Grundlage biblischer Aussagen vorzuschlagen.
Ab dem Jahre 1845 unterrichtete der Lehrer Philipp E. Stay in Maisbach. Er war Gründer der Zeitung „Volksführer“, Mitbegründer des „Allgemeinen Badischen Lehrervereins“. Nach dem Zusammenbruch des Badischen Volksaufstandes 1849 musste er als „Der Revoluzzer von Maisbach“ in die Schweiz fliehen.
Schöner wie im „Landeskundlichen Informationssystem von Baden-Württemberg“ kann Maisbach nicht beschrieben werden.“ Kleines Haufendorf mit bäuerlichem Gepräge in geschützter Nestlage im Maisbachtal“.
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