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Drama im Nußlocher Jagdrevier
Nachdem vor einigen Wochen eine Ricke durch einen Hund aufgescheucht und überfahren wurde und nur ein Kitz gerettet werden konnte, kam es vergangene Woche im Nußlocher Jagdrevier wieder zu einem Drama.
Ein Spaziergänger berichtete, dass er im Wald oberhalb des Seidenweges ein lahmendes Reh beobachtet hat, dass nur wenige Meter vom Weg stand und nicht, wie es seinem Naturell entspricht, flüchtete. Er erkannte, dass das Reh nicht mit dem linken Hinterlauf auftrat.
Die Suche nach dem verletzten Tier, die noch am selben Tag erfolgte, blieb ergebnislos und wurde am nächsten Morgen fortgesetzt.
Bei einem Ansitz im Morgengrauen konnte zunächst nichts Verdächtiges beobachtet werden. Auf der sich anschließenden Pirsch wurde weiter im Wald Richtung Ziegenkäsehof ein Reh beobachtet, das auf dem Boden lag und nicht flüchtete. Im Fernglas konnte man auf etwa 80 m beobachten, dass es sich um einen einjährigen Bock handelte, der seinen linken Hinterlauf leckte.
Der Bock musste leider von seinen Qualen, ausgelöst durch die Verletzungen, erlöst werden.
Beim Näherkommen stellte sich heraus, dass dem Reh ein großer Bereich seines Fells abgerissen wurden. Es spricht viel dafür, dass ein größerer wildernder Hund dem Tier die Leiden zugefügt hatte. Dem Zustand der Wunde nach zu urteilen, muss sich der Vorfall bereits einige Tage früher abgespielt haben.
Sowohl die Gemeindeverwaltung als auch die Nußlocher Jäger appellieren noch einmal an die Hundebesitzer, im Wald keine Hunde frei laufen zu lassen. Die Verletzungen, die wildernde Hunde wildlebenden Tieren zufügen, sind Tierquälerei und führen i.d.R. zum Tod der Wildtiere.
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