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Die Gemeinde Nußloch ist mit ihrem Krisenhandbuch für den Ernstfall gewappnet
Kommune erarbeitet gemeinsam mit Experten der EnBW ein Krisenkonzept
Am 04. Mai 2023 übergab Kommunalberater Ralf Strohecker, im Rathaus das gemeinsam mit der Gemeinde ausgearbeitete Krisenhandbuch an Bürgermeister Joachim Förster. In mehreren Workshops mit Mitarbeitern der Verwaltung, des Bauhofes, der Feuerwehr und Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes wurden in den vergangenen Monaten unter Federführung der EnBW-Krisenexperten verschiedene Bedrohungslagen und Szenarien diskutiert und Strategien zur Abwehr entwickelt. Die Ergebnisse sind in einem, individuell auf die Kommune Nußloch abgestimmten, Handbuch festgehalten. Es enthält alle wichtigen Informationen von der Zusammensetzung des Krisenstabes bis zu den Alarmierungs- und Kriseneinsatzplänen bis hin zu einer detaillierten Betrachtung der Schutzziele.
Die möglichen negativen Folgen klimatischer Veränderungen haben nicht nur Einfluss auf die natürliche Umwelt, sondern auch auf kritische Infrastrukturen und den ganz normalen Alltag. Von unterschiedlichsten Bedrohungsszenarien wie Hochwasser, Starkregen, Unwetter mit Hagel und Stürmen sowie langanhaltende Stromausfälle kann auch die Gemeinde Nußloch betroffen werden. Selbst in solchen Situationen muss die Gemeinde handlungsfähig bleiben. Gemäß Artikel 5 des Katastrophenschutzgesetzes steht jede Kommune in der Pflicht, ein Notfallmanagement mit Alarm- und Einsatzplänen für ihren Zuständigkeitsbereich zu entwickeln.
Ergebnis der Arbeit ist ein speziell auf die Kommune zugeschnittenes Handbuch, das ständig weiterentwickelt und an neue Gegebenheiten angepasst wird. „Mit dem Krisenhandbuch sind wir nun für den Krisenfall sehr gut gewappnet und können in Notsituationen zügig und angemessen reagieren. Wir hoffen natürlich, dass wir von den beschriebenen Ereignissen verschont bleiben. Gerade die Corona-Pandemie und die aktuellen politischen Ereignisse zeigen uns, dass in Krisenzeiten eine gute Vorbereitung unumgänglich ist“, so Bürgermeister Joachim Förster.
Außerdem ist eine Krisenübung im nächsten Jahr geplant, um die Theorie auch gleich in der Praxis auf „Herz und Nieren“ zu testen. So kann dann im Ernstfall schnell, professionell und effektiv reagiert und gehandelt werden“ so Förster abschließend.
„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Gemeinde das Krisenhandbuch erstellen konnten und so unser Know-how einbringen konnten. Das ist ein weiteres Zeichen unserer sehr guten Zusammenarbeit“, sagt Kommunalberater Ralf Strohecker.
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