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Die Sonne "anzapfen" durch Solaranlagen: Solarthermie
Die Sonne ist ein unerschöpflicher und schadstofffreier Energielieferant. Acht Minuten Sonnenschein liefern der Menschheit theoretisch ein Jahr Energie. bzw. wird ca. 10.000 Mal mehr Energie auf die Erde eingestrahlt als die Menschheit verbraucht. In Deutschland selbst ist die Nutzung von der geographischen Lage gering abhängig. Die Sonneneinstrahlung in den Regionen unterscheidet sich nur um ca. 20% und liegt in etwa zwischen 950 und 1.200 kWh je Quadratmeter und Jahr. Praktisch lässt sich diese gewaltige Kraft durch Solar - und Photovoltaik-Anlagen nutzen.
Das Grundprinzip der thermischen Solaranlagen ist simpel: Jeder weiß, dass sich Wasser in einem dunklen Gartenschlauch bei Sonnenschein stärker erwärmt, als in einem hellen. Diesen Effekt macht sich die Solarthermie zunutze: Auf dem Hausdach werden Solarkollektoren installiert, die von umweltverträglicher Solarflüssigkeit durchströmt werden. Dieses Wärmeträgermedium gibt die aufgenommene Wärme an einen Solarspeicher ab, der sich in der Regel im Keller bei der Heizungsanlage befindet. Somit steht Sonnenwärme für die Raumheizung und Warmwasser auch dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint. Liefert die Sonne nicht genügend Energie um den Bedarf zu decken, wird ein Heizkessel zur Nachheizung dazu geschaltet.
Die Solarkollektoren können 50-65 Prozent des jährlichen Warmwasserbedarfs decken, wodurch eine vierköpfige Familie je nach Alter der Heizungsanlage eine Energiemenge von 2.000-2.800 kWh pro Jahr einsparen kann. Dabei vermindert jeder eingesetzte Quadratmeter Sonnenkollektor die CO2-Belastung der Atmosphäre wie eine 260 m2 großes Stück gesunder Mischwald. Die Anlagen werden so ausgelegt, dass Warmwasser außerhalb der Heizperiode, in der Regel von Mai bis September, nahezu vollständig durch die Sonne erwärmt wird. Reicht die Sonneneinstrahlung nicht, wird die Heizung automatisch zugeschaltet, so dass immer warmes Wasser zur Verfügung steht.
Private Haushalte nutzen die Sonne am effektivsten mit der solaren Warmwasserbereitung. Das Erneuerbare-Wärmegesetz schreibt in Baden-Württemberg vor, dass Altbauten fünfzehn Prozent ihres Wärmeenergiebedarfs durch regenerative Energien (z.B. durch Solarenergie) decken müssen, sobald wesentliche Komponenten einer zentralen Heizungsanlage ausgetauscht werden. Dies ist der Fall, wenn z.B. der Heizkessel ausgetauscht wird. Im Neubau ist die Nutzung erneuerbarer Energien ebenfalls mit 15 Prozent festgeschrieben.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei den KliBA-Energieberatern: Udo Benz ist regelmäßig für Sie im Rathaus vor Ort – kostenfrei und unverbindlich.
Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Rathaus Nußloch, Raum 03 im UG, am Dienstag, den 25.06.2019, zwischen 16 und 18 Uhr. 06221 998750. E-Mail schreiben. Nutzen Sie die kostenfreie Serviceleistung Ihrer Kommune!
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